Karl-Heinz Exner, Krippenbaumeister
 

virtuelle Krippenausstellung
 

Foto FatschenkindlFatschenkindl

Ein Fatschenkind oder gut bayerisch „Fatschenkindl" ist ein gewickeltes („eingefatschtes") Jesuskind. Kopf, Hals und Schultern sind fast immer aus Wachs; Hände und Füße nicht notwendig, da der Körper mit Stoffbändern umwickelt und mit kostbaren Stoffen, Spitzen und Borten überzogen ist. Drahtarbeiten, Perlen und anderer Schmuck dienen als Verzierung. Meist sind die Fatschenkinder auf ein Kissen, in eine Spanschachtel oder in einen Glasschrein gebettet.

Foto FatschenkindlDiese Jesuskinder wurden zur Weihnachtszeit vor allem in Frauenklöstern gefertigt. Dort war seit dem Mittelalter der sehr persönliche und liebevolle Umgang mit dem Jesuskind zur spezifisch weiblichen religiösen Erbauung ganz selbstverständlich. In vielen alpenländischen Familien sind die Fatschenkindl auch heute noch der Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Einer alten Tradition folgend werden die Fatschenkinder in der Vorweihnachtszeit von Hof zu Hof getragen, ehe dann im großen Kreis, um das Fatschenkindl versammelt, das Weihnachtsfest gefeiert wird.

 

 

Kastenkrippen (Loahmmandel-Krippen)

Kastenkrippen stellen im wesentlichen eine Nachempfindung der ursprünglichen Ennstaler Kastenkrippen (Österreich) dar, wie sie vor 200 Jahren gebaut wurden.

Eine Besonderheit der Krippen sind die sogenannten „Loahmmandeln", die vor Generationen im Backofen gebrannt wurden. Die Herkunft dieser Halbrelief-Figuren aus Ton ist u. a. auch im Steyrer Raum und im Salzkammergut nachgewiesen, wo noch immer alte Tonmodeln existieren.

Die Krippenfiguren haben grundsätzlich symbolischen Charakter, leben aber vom individuellen Gefühl, das der Betrachter in sie hineinlegt. Neben den biblischen Hirten finden sich Gestalten aus dem einfachen Leben der damaligen Bevölkerung.
Nicht geklärt, wie so vieles in Bezug aus diesem Kulturgut ist die Tatsache, daß die Krippen in dieser Form hauptsächlich von Nagel- bzw. Sensenschmieden hergestellt wurden.

Foto Loahmmandel-Krippe    

große Kasten-Krippe

Sie entstand im Jahr 1997 in der Werkstatt von Josef Seidl in Garsten bei Steyr. Mitten im Sommer (vom 4. bis 8. August) gestaltete ich diese Krippe. Sie stellt eine Orginal-Nagelschmiedkrippe dar. Ca. 280 Figuren sind darin zu finden.

   
Foto Passionskrippe  

Passionskrippe

Sie entstand im Jahr 1998 (vom 20. bis 25. Juli) ebenfalls in der Werkstatt von Josef Seidl. Diese Loahmmandel-Krippe stellt einen Zyklus über das Leben und Sterben Jesus Christus dar. Folgende Szenen sind darin zu erkennen: Abendmahl, Jesus am Ölberg, Gefangennahme, Jesus vor Pilatus, Kreuzigung, Grabesruhe, Auferstehung, Emausgang.

 

 

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