Die Idee zur Errichtung einer Ortskrippe in Bischberg ging von dem in Bischberg ansässigen Krippenbaumeister Karl-Heinz Exner aus.

Herr Exner trat im Jahr 1991 an die Gemeinde heran mit der Idee, eine Ortskrippe zu errichten.

Die Gemeinde war von dieser Idee angetan und signalisierte grundsätzliche Bereitschaft. Sie bat Herrn Exner, im Rahmen einer Gemeinderatssitzung am 27. Juni 1991 sein Vorhaben dem Gemeinderat zu erläutern.

In der oben erwähnten Gemeinderatssitzung hat sich der Gemeinderat über den evtl. Standort der Ortskrippe umfangreiche Gedanken gemacht und verschiedene alternative Standorte diskutiert und kam letztlich überein, den Standort an der Hauptstraße – Einmündung Schulstraße – in der Nähe des Anwesens Frey zu wählen.

In den Vorgesprächen wurde über die Bauweise der Krippe diskutiert, z. B. ob die Krippe in Form einer Scheune, eines Stalles oder eines fränkischen Hauses gebaut werden soll. Man entschied sich schließlich für den fränkischen Scheunencharakter. Auch wurde schon über das Inventar, die Ausstattung der handgeschnitzten Krippenfiguren und die Bekleidung der Figuren diskutiert. Hier konnte Herr Exner auf die Beziehungen zu Holzbildhauerwerkstätten in Oberammergau zurückgreifen.

Der Gemeinderat genehmigte in dieser 1. Sitzung am 27. Juni 1991 spontan die Mittelbereitstellung.

Nachdem der organisatorische Teil geregelt war, konnte bereits am 4. September 1991 „das Richtfest" für die Krippe gefeiert werden. Am 28. November 1991 wurde dann die Ortskrippe durch die Geistlichen Herrn Pfarrer Schmitt und Herr Pfarrer Oelschlegel gesegnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Ortskrippe mit Figuren in der Erstaussstattung hat ca. 22.000 DM gekostet. Bereits für das Haushaltsjahr 1992 wurden für die Anschaffung eines Engels, eines Hirtenbuben, deren Einkleidung, sowie für Inventar und Kleinmaterialien weitere Mittel zur Verfügung gestellt.

Seit 1991 wird die Ortskrippe Bischberg jedes Jahr mit wechselnden Motiven aufgestellt.

Zu erwähnen ist noch, daß der ortsansässige Gemeindebürger, Herr Rambacher, wiederholt großzügig als Sponsor für verschiedene Krippenfiguren in Erscheinung trat.